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Lese- & Rechtschreibstörungen

Probleme beim Lesen und/oder beim Rechtschreiben haben zwischen 5-10% aller Schulkinder.

Bei manchen ist der Leselernprozess verzögert, andere haben über viele Jahre diese Schwierigkeiten.

Dabei ist das Lesen einer der Kernkompetenzen für ein gelingendes Leben und die Chance nicht nur eine Berufsausbildung zu absolvieren, sondern auch so selbstverständliche Dinge, wie die Führerscheinprüfung zu bestehen.

Zwischen 14% und 18% der Deutschen (je nach Studie) können nur teilweise oder überhaupt nicht lesen. Jeder Zweite davon ist von der Muttersprache her deutsch. Dies sind oftmals nicht erkannte oder zu spät erkannte Menschen mit einer Lese-Rechtschreibstörung.

In der Schule fallen viele Schüler oftmals gar nicht, oder erst sehr spät auf, da die meisten Kinder Meister im Kompensieren sind. Das bedeutet, dass diese Kinder alles tun, um nur nicht aufzufallen und ihr vermeintliches Lesen ist nicht selten ein Rezitieren von nur einmal vorgelesenen Texten aus dem Gedächtnis. Rücken diese Kinder in höhere Jahrgangsstufen auf oder gehen sogar auf weiterführende Schulen, kommt eine Fremdsprache hinzu, der Unterricht wird zunehmend textlastiger und/oder die Pubertät setzt ein, schaffen sie es nicht mehr, ihr Defizit zu kompensieren und beginnen in der Schule zu versagen.

Werden ihre Schwierigkeiten nicht oder zu spät erkannt, ist die Folge, dass die Kinder sich für dumm halten und ihr Selbstvertrauen verlieren. Angefeuert wird diese emotionale Situation durch unbedachte Äußerungen wie z.B. „du strengst dich nicht an“, „du musst mehr üben“ oder gar Wertungen wie „ihr Kind ist faul“.

Je früher Probleme beim Lese-Rechtschreiberwerb erkannt und zielgerichtet gefördert werden, desto weniger verlieren die Kinder, Jugendlichen und sogar Erwachsenen die Freude am Lernen.

Kennzeichen einer Lese-Rechtschreibstörung sind


Beim Lesen:

>>> Probleme beim Verschmelzen von Einzellauten zu Laufolgen

>>> Häufige Fehler beim Lautlesen

>>> Zahlreiche Selbstkorrekturen

>>> Langsames bzw. mühsames Erlesen von Wörtern

>>> Silbenweises Lesen von Wörtern
>>> Probleme bei der Sinnentnahme


Beim Schreiben:


>>> 
Häufige Fehler beim Abschreiben

>>> Zahlreiche Fehler in Diktaten und Aufsätzen

>>> Verwechslung visuell ähnlicher Buchstaben (b/d, p/q)

>>> Verwechslung von Buchstaben die ähnliche Laute repräsentieren („krün“ statt „grün“)

>>> Auslassungen von Buchstaben, so dass sich die Klanggestalt des Wortes ändert („Apfe“ statt „Apfel“)

„Vertauschung“ der Buchstabenreihenfolge („Faribk“ statt „Fabrik“)