In unserer lerntherapeutischen Arbeit bestimmen nicht nur die zielgerichtete Förderung der einzelnen Bereiche wie Lesen, Rechnen oder Rechtschreiben unsere Therapieeinheiten, sondern alle Fragen um die Schule und natürlich auch um das Lernen.
Schüler sollten Profis im Lernen sein, wissen aber oft nicht, wie Lernen funktioniert, wie man sich organisiert oder auf Prüfungen vorbereitet. Dazu kommen häufig auch (altersgemäße) Probleme mit der Motivation. So bieten wir nicht nur unseren Therapiekindern Elemente aus dem Lerncoaching an. Auch interessierte Jugendliche und/oder Eltern können bei uns erfahren, wie man clever lernt, sich effektiv organisiert und sich motiviert ungeliebten Stoff einprägt.
Zu den Methoden des Lerncoachings gehören u.a. neben den gängigen Entspannungsverfahren auch das ZRM®, das in den 1990er-Jahren an der Universität Zürich von Maja Storch und Frank Krause entwickelt wurde und inzwischen gut evaluiert ist.
Das ZRM® ist ein Selbstmanagementtraining, das es den Menschen ermöglicht ins Handeln zu kommen, vor allem in Bereichen, die zuvor auf Grund innerer Hemmnisse vermieden wurden (z.B. mangelnde Motivation). So kann man im Prozess des ZRM® seine nächsten Ziele verankern, um sie im Anschluss in eine konkrete Handlung umzusetzen.
Das ZRM® stellt eine Interventionsmöglichkeit zur gezielten Entwicklung von Handlungspotenzialen dar. Es kann Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen helfen herauszufinden, was sie wirklich wollen, wohin sie sich entwickeln möchten und wo sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
Die Botschaft […] lautet: „Nur du kannst letztlich entscheiden, wie du dein Leben gestalten willst. Nur der Mensch ist in der Lage, gut mit anderen auszukommen, der gut mit sich selbst auskommt. Nur der Mensch erwirbt sich Lebenszufriedenheit, der seine eigenen Träume ernst nimmt und sich ausdauernd und hartnäckig dafür einsetzt, dass sie einen Platz in seinem Leben bekommen“ (Storch/Riedener 2015, S.14)